Das Projekt des Wissenshubs für ökologischen Landbau in Nordafrika ist sehr komplex und nicht immer einfach zu vermitteln. Es sind viele Akteure beteiligt und es gibt viele Teilbereiche, in denen gearbeitet wird, um die Ziele zu erreichen.
Um unsere Arbeit greifbarer zu machen, möchten wir Ihnen Menschen, die für das Projekt arbeiten, vorstellen. Diese Seite wird kontinuierlich erweitert werden. Es lohnt sich also, immer wieder mal reinzuschauen.
MULTIPLIER COACH | ÄGYPTEN
“Ich suche und betreue Menschen in den Dörfern, die Wissen zusammentragen und verbreiten können.”
Mein Name ist Naglaa Ahmed. Ich arbeite als ‘Multiplier Coach’ in SEKEM, Ägypten. Zu meinen Aufgaben gehört es, intensiv mit Landwirten und ihren Familien zusammenzuarbeiten, Schulungsprogramme zu entwerfen und verschiedene Aktivitäten im Zusammenhang mit Praktiken des Ökolandbaus durchzuführen.
Was mir an diesem Job und dem Projekt besonders gefällt, ist die Interaktion mit den Menschen aus verschiedenen Lebenswelten und verschiedenen Regionen Ägyptens sowie die Tatsache, dass ich selbst noch viel dabei lernen darf. Ein weiterer Punkt, der mir sehr gefällt und den ich für wichtig erachte, ist die Tatsache, dass wir RSPs [Rural Service Providers, auch: MultiplikatorInnen] nicht nach deren professionellem Wissensstand ansprechen, sondern danach, wer motiviert ist, zu arbeiten und etwas zu bewegen – dies fördert Innovation für alle. Meine spezielle Aufgabe besteht darin, die passenden RSPs für verschiedene ToT-Gruppen [Training of Trainers/das Training der MultiplikatorInnen] auszuwählen und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Zudem werde ich sie bei der Durchführung von sogenannten von Mikrointerventionen unterstützen, bei denen sie Wissen rund um den Ökolandbau verbreiten werden.
Ich bin zuversichtlich, dass unsere Arbeit dazu beitragen kann, die Denkweise vieler Menschen zu ändern. Sie lernen beispielsweise, wie sie nach Informationen suchen, ihre Ideen präsentieren und Wissen an andere weitergeben können. Das Projekt bietet auch die Möglichkeit, Normen und Werte mit RSPs auszutauschen und den wichtigen Punkt hervorzuheben, dass Wissen nicht nur privilegierten Menschen zugänglich sein sollte, sondern dass das Wissen verbreitet werden sollte, um seinen Wert zu maximieren.
KNOWLEDGE MANAGEMENT | MAROKKO
“Ich kümmere mich um die Aufbereitung und Validierung von Wissen.”
Mein Name ist Khalid Azim. Ich arbeite für INRA (National Institute of Agronomy Research/ Nationales Institut für Agronomieforschung) in Marokko. Meine Rolle im Projekt ist die des Knowledge Managers. Das bedeutet, dass ich mich in Marokko um das Sammeln, Aufbereiten und Validieren von technischem und methodischem Wissen kümmere. Für diese Arbeit baue ich Strukturen und Netzwerke und ein ‘Wissensmanagement-System’ auf. Durch diese Arbeit wird auch die Relevanz der Informationen für die weitere Verbreitung maximiert.
Wir haben in den Bereichen der Wissenssammlung und der Stärkung der Zusammenarbeit mit Partnern bereits einige Fortschritte erzielt.
Es ist großartig, im Projektteam zu arbeiten, da wir ein starkes und relevantes Netzwerk für die Entwicklung des ökologischen Landbaus auf afrikanischer Ebene aufbauen.
NETWORKING MANAGERIN | TUNESIEN
“Ich vernetze AkteurInnen und kommuniziere mit politischen EntscheidungsträgerInnen ebenso wie KonsumentInnen.”
Mein Name ist Ines Amamou. Ich arbeite für das Technische Zentrum für ökologischen Landbau (CTAB) in Tunesien. In meiner Rolle als Networking Intervention Manager bin ich verantwortlich für die Koordination und Vernetzung der wichtigsten Akteure der Wertschöpfungsketten des ökologischen Agrarsektors in den drei am Projekt beteiligten nordafrikanischen Ländern.
Zu meinen Aufgaben gehören unter anderem die Ausarbeitung einer Netzwerkstrategie für den Bio-Sektor in Tunesien sowie die Planung und Durchführung verschiedener Veranstaltungen. Zudem arbeite ich daran, VerbraucherInnen sowie ProduzentInnen den Zugang zum Bio-Markt zu erleichtern und Beziehungen zu politischen Entscheidungsträgern herzustellen, um den Dialog und das Vertreten ihrer Interessen in Hinblick auf den Ökolandbau zu erleichtern.
Was mir an dem Projekt besonders gefällt, ist, dass es mir die Möglichkeit bietet, Teil eines hochmotivierten und professionellen Teams zu sein, das dieselbe Vision und dieselben gemeinsamen Werte verfolgt. Der methodische Ansatz ist im Wesentlichen partizipativ und inklusiv, sodass die Beteiligten und ihr Engagement in großem Umfang wirken können, von der lokalen bis zur kontinentalen Ebene und darüber hinaus.
Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern die Herausforderungen meistern und wachsen werden, zum Nutzen unserer Gesellschaften und der gesamten Menschheit.
MASTER TRAINER | ÄGYPTEN
“Ich vermittel unseren FarmerInnen das Wissen, das sie brauchen, um erfolgreiche Mikrointerventionen durchzuführen.”
Mein Name ist Prof. Dr. Saber Fayez Hendawy, Professor für biologisch-dynamische Landwirtschaft an der Heliopolis Universität. Als Teil des KHNA-Projekts schule ich die MultiplikatorInnen in Ägypten zu verschiedenen Themen der biologischen Landwirtschaft, einschließlich Düngemitteln und biologischen Kontrollpraktiken. Ich beaufsichtige auch die Mikrointerventionen, entwerfe Feldschulthemen zur Anwendung auf den Demo-Plots, und stelle MultiplikatorInnen neue Cash Crops vor. Darüber hinaus bin ich Teil des Teams, das die ökonomische Studie zum Vergleich von konventionellem und biologischen Anbau durchführt.
An dieser Arbeit gefällt mir besonders, dass sie dazu beiträgt, das Einkommen von Kleinbauern zu verbessern und die SEKEM-Vision 2057 zu erreichen. Das Projekt arbeitet auf eine nachhaltige Umwelt und Wirtschaft hin.
Ich bin zuversichtlich, dass unsere Arbeit dazu beitragen kann, das Wissen durch Netzwerke und Feldschulen zu verbreiten, die das beste Bildungsinstrument sind, um die Best Practice (Erfolgsmodelle) zu vermitteln. Ich bin dankbar, dass ich durch das Projekt noch mehr Erfahrungen sammeln kann und den Landwirten dank der unterschiedlichen Komponenten des Projekts noch besser dienlich sein kann.
REGIONALE KOORDINATORIN | MAROKKO
“Ich koordiniere das KHNA-Team in Marokko und bin das Bindeglied zwischen FIMABIO und den SEKEM Freunden Deutschland.”
Mein Name ist Jamila Henoun Loukili, ich bin Aktivistin für ökologische Landwirtschaft. Ich habe einen Master-Abschluss in „International Business and Communication“ und arbeite für FIMABIO in Marokko. Dort bekleide ich die Position der regionalen Koordinatorin des KHNA-Projekts. Meine Hauptaufgaben beim Koordinieren der verschiedenen Planungs- und Programmaktivitäten sind das Organisieren und das Kommunizieren mit den anderen Mitgliedern des Projektteams. Zudem bin ich das Bindeglied zwischen meinem Team in Marokko und den SEKEM Freunden Deutschland.
Nach 30 Jahren Stadtleben als Unternehmerin bin ich meinem Herzen gefolgt und habe mein Leben der biologischen Landwirtschaft gewidmet. 2006 habe ich in ein Stück Land investiert, das ich in einen Bio-Bauernhof umgewandelt habe. Dann beschloss ich, mein Stadtleben ein für alle Mal aufzugeben und mich als Farmerin auf dem Land niederzulassen, da ich meine großen Erfahrungen und mein Wissen über den ökologischen Landbau an meine Nachbarn, meine Freunde und möglichst viele andere weitergeben möchte. Letzten Monat wurde ich zur Präsidentin des Verbands der Bio-Produzenten in der Region Casablanca ernannt.
Das Spannende an dem KHNA-Projekt ist, dass es mir die Werkzeuge an die Hand gibt, die ich brauche, um das Wissen über organische und regenerative Landwirtschaft in ganz Marokko und vielleicht sogar darüber hinaus zu multiplizieren.
AGRARINGENIEUR | TUNESIEN
“Mit meinem Fachwissen aus dem Bereich landwirtschaftlicher Anbau und Tierhaltung trage ich zur inhaltlichen Planung und Durchführung der Projektaktivitäten bei und helfe bei der Evaluierung der Maßnahmen.”
Mein Name ist Haythem El-Ouaer, ich bin Agraringenieur und spezialisiert auf „Entwicklung und Agrarpolitik“. Zudem habe ich einen Masterabschluss in „Nachhaltige Landwirtschaft“. Ich arbeite für das Technical Center for Organic Agriculture in Tunesien (CTAB, Sousse) und bekleide die Position des „Head of Technical and Economic Studies Department“.
Meine Hauptaufgabe im KHNA-Projekt ist die Mitarbeit und fachliche Unterstützung bei den verschiedenen Planungs- und Programmaktivitäten. Ich arbeite eng mit den anderen Mitgliedern des Projektteams innerhalb des CTAB zusammen. Zu meinen Verantwortlichkeiten gehört auch der effiziente Beitrag bei der Durchführung und Bewertung der geplanten Maßnahmen.
Unsere Vision in diesem Projekt ist es, biologischen Landbau in nationale Agrarsysteme zu integrieren und damit für eine bessere Lebensqualität und Umwelt zu sorgen. Darüber hinaus möchten wir die verschiedenen Akteure des Bio-Sektors in Nordafrika und in Afrika im Allgemeinen vernetzen und dauerhafte Partnerschaften zu schaffen.
TRAINERIN UND EXTERNE EXPERTIN | TUNESIEN
“Ich schule unsere MultiplikatorInnen und unterstütze sie bei der Durchführung ihrer Mikrointerventionen. Zudem validiere ich das technische Wissen, das über die KCOA-Plattform verbreitet werden soll.”
Mein Name ist Bouthaina Al Mohandes Dridi. Im Rahmen des Projekts arbeite ich als externe Expertin für CTAB in Tunesien. Zu meinen Aufgaben gehören die Auswahl von MultiplikatorInnen, ihre Schulung im Bereich der Techniken des ökologischen Landbaus und die Unterstützung bei der Durchführung ihrer Mikro-Interventionen zusammen mit den Bauern. Außerdem bin ich für die Überprüfung aller technischen Informationen verantwortlich, die auf der KHNA-Plattform veröffentlicht werden.
Was mir an dieser Arbeit besonders gefällt, ist der Wissensaustausch mit allen Projektbeteiligten und die Tatsache, dass die nordafrikanischen Länder gemeinsam an einem Ziel arbeiten.
Ich bin zuversichtlich, dass unsere Arbeit zur Entwicklung des ökologischen Landbaus nicht nur in Tunesien, sondern in ganz Afrika beitragen kann. KHNA vermittelt das Wissen der Landwirte, die motiviert sind, im Bereich des ökologischen Landbaus zu arbeiten.
REGIONAL MASTER COACH | MAROKKO
“Ich arbeite daran, Landwirte davon zu überzeugen, biologische Landwirtschaft einzuführen, und ihnen zu zeigen, wie sie dadurch ihren Lebensstandard verbessern können.”
Mein Name ist Benlafqih Moulay El Mustapha. Ich bin ein Unternehmer, der unter anderem in der biologischen Landwirtschaft tätig ist. Ich habe einen Masterabschluss im Bereich der Umstellung von konventioneller auf biologische Landwirtschaft unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Ich bin ein Aktivist für die biologische und wasserwirtschaftliche Sache und zudem Vorsitzender des Wasserbassin-Rats sowie des Verbands der Bioproduzenten in meiner Region.
Im Rahmen des KHNA-Projekts bin ich regionaler Master Coach in Draa Tafilalet. Ich arbeite in diesem Projekt daran, Landwirte davon zu überzeugen, biologische Landwirtschaft einzuführen und bewährte Praktiken zu verbreiten, die den Menschen in der Region helfen können, ihr Einkommen zu erhöhen und ihren Lebensstandard zu verbessern.
Ich bin überzeugt, dass die Arbeit, die wir im Rahmen des KHNA-Projekts leisten, dazu beitragen kann, unsere Ziele zu erreichen.
TRAINERIN | MAROKKO
“Ich trage zur Auswertung und Verbreitung von vor Ort identifizierten innovativen Praktiken bei, die so an alle MultiplikatorInnen weitergegeben werden können.”
Mein Name ist Fettouma Djerrari. Ich bin Soziologin und Landwirtin in Marokko und engagiere mich leidenschaftlich für Fragen rund um die Themen Umwelt und Geschlecht.
Ich bin dem KHNA-Projekt beigetreten, da es eine weitläufige Verbreitung nachhaltiger Landwirtschaftsmethoden verspricht, die im respektvollen Einklang mit dem Menschen und der Natur stehen. Bei Terre et Humanisme Maroc (THM) konnte ich viele Erfahrungen in den Bereichen der nachhaltigen Landwirtschaft sowie der Agrarökologie sammeln und meine Kompetenzen als Trainerin stärken, von denen ich nun im KHNA-Projekt profitiere.
Im Rahmen unserer Ausbildungsmission trage ich mit meiner Partnerin Raja Jbali zur Auswertung und Verbreitung von vor Ort identifizierten innovativen Praktiken bei, die so an alle MultiplikatorInnen weitergegeben werden können. Biodynamische Landwirtschaft verspricht die Sicherheit, Souveränität und Reinheit unserer Nahrungsmittel.
NETWORKING MANAGER | ÄGYPTEN
“Ich arbeite daran, alle Beteiligten zu motivieren und zu inspirieren, Partnerschaften zu bilden und den Zugang zum Markt zu verbessern.”
Mein Name ist Mogeb Alrahman Fouad. Ich arbeite in Ägypten für die Heliopolis Universität für nachhaltige Entwicklung. Meine Rolle in dem KHNA Projekt ist die des Networking Intervention Managers. Das bedeutet, dass ich innovative Vernetzungsinstrumente und -strukturen aufbaue, um MultiplikatorInnen, VerbraucherInnen, Industrie, LandwirtInnen und staatliche Stellen auf der Grundlage gegenseitigen Interesses und wirtschaftlichen Nutzens einzubinden. Ich arbeite daran, alle Beteiligten zu motivieren und zu inspirieren, Partnerschaften zu bilden und den Zugang zum Markt zu verbessern.
Zu den Erfolgen, die wir bereits erzielt haben, gehört die Unterstützung bei der Organisation des Social Initiative Forums, das im Oktober 2021 an der HU stattfand, und in dessen Rahmen eine Messe für Bioprodukte und ökologische Produktionsmittel veranstaltet wurde. Das Forum wurde von über 1500 Menschen besucht. Wir haben auch an vielen Podiumsdiskussionen teilgenommen und die Vermarktung von Bioprodukten durch Matchmaking-Sitzungen unterstützt. Außerdem haben wir an vielen Fernsehinterviews teilgenommen, um die Konzepte des ökologischen Landbaus zu verbreiten.
Ich finde es großartig, an diesem Projekt mitzuarbeiten, weil ich glaube, dass es sich positiv auf die Bewusstseinsbildung und die effektive Nutzung von Ressourcen auswirkt, um das Einkommen zu steigern und die öffentliche Gesundheit zu erhalten.
MULTIPLIER COACH | TUNESIEN
“Die Begleitung der Mikro-Interventionen der MultiplikatorInnen ist ebenfalls Bestandteil meiner Arbeit als Multiplier Coach.”
Mein Name ist Jouhaina Riahi, ich bin promovierte Pflanzenbau-Wissenschaftlerin. Als Mitglied des Technischen Zentrums für Ökologischen Landbau bin ich als Multiplier Coach im Rahmen des Projektes „Knowledge Hub for Organic Agriculture in North Africa” (KHNA) tätig. Meine Mission ist es, eine Gruppe von MultiplikatorInnen auszubilden, die für die Verbreitung des Wissens und der Praktiken rund um den ökologischen Landbau zuständig sind. Die Begleitung der Mikro-Interventionen der MultiplikatorInnen ist ebenfalls Bestandteil meiner Arbeit als Multiplier Coach.
Was mich an dem Projekt am meisten begeistert ist die Vision von ausgebildeten MultiplikatorInnen, die die Bewegung des ökologischen Landbaus nicht nur in Tunesien, sondern in ganz Afrika anführen werden. Es ist ein bisschen so, als würden wir eine Armee aufstellen, die Ignoranz bekämpft und beschädigte Flächen wiederherstellt.
Es ist an der Zeit, unsere Umwelt zu heilen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir die Landwirte davon zu überzeugen, ihr konventionelles Landwirtschaftssystem schrittweise auf das ökologische System umzustellen. So können wir Nachhaltigkeit und gesunde Lebensmittel garantieren. Die MultiplikatorInnen werden die AusbilderInnen vieler Zielgruppen aus unterschiedlichen institutionellen Ebenen, verschiedenen Altersstufen und aus verschiedenen Regionen sein. Sie werden unsere tunesischen Vorbilder für Erfolgsgeschichten in der ökologischen Landwirtschaft sein.
FINANCIAL MANAGER | TUNESIEN
“Ich bin unter anderem verantwortlich für die Buchhaltung und die Finanzberichte – die administrativen Vorgaben dieses Projekts sind sehr spezifisch.”
Mein Name ist Fahmi Ichaoui, ich bin Leiter der Administration und Finanzabteilung des Technischen Zentrums für ökologischen Landbau (CTAB) in Tunesien.
Im Rahmen des Projekts “Knowledge Hub for Organic Agriculture in North Africa“ (KHNA) bekleide ich die Position des “Financial Managers”. Ich bin verantwo
rtlich für die Einrichtung eines passenden Buchhaltungssystems und eines effizienten Systems zur Vorbereitung der Belege und Überwachung des Budgets, das die Kontrolle der Mittelverwendung ermöglicht.
REGIONAL MASTER COACH | MAROKKO
“Ich unterstütze die MultiplikatorInnen dabei, das Wissen und die Praktiken der Biolandwirtschaft zu verbreiten – der Landwirtschaft, die zur Ernährungssicherheit beitragen wird.”
Mein Name ist Rachida Mehdioui, ich bin Doktorin der Umweltbiologie. Ich arbeite als Beraterin, Lehrerin und Ausbilderin in den Bereichen Umwelt, Landwirtschaft und nachhaltige Entwicklung. Ich bin eine Aktivistin, die sich für die Entwicklung der städtischen Landwirtschaft und die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft einsetzt. Derzeit bin ich zudem Vorsitzende der agrarökologischen Initiative RIAM (Réseau des Initiatives Agroécologiques au Maroc).
Dem Projekt “Knowledge Hub for Organic Agriculture in North Africa” (KHNA) habe ich mich angeschlossen, weil es auf die Förderung einer widerstandsfähigen und an den Klimawandel angepassten Landwirtschaft abzielt. Meine Aufgabe als Master Coach besteht darin, eine Gruppe von MultiplikatorInnen zu begleiten, deren Aufgabe es ist, das Wissen und die Praktiken im Zusammenhang mit der ökologischen Landwirtschaft zu verbreiten – der Landwirtschaft, die zur Ernährungssicherheit Marokkos beitragen wird.
REGIONAL KNOWLEDGE MANAGEMENT | TUNESIEN
“Ich arbeite am Aufbau einer digitalen Wissensplattform, dank der unsere MultiplikatorInnen einen umfassenden Zugang zu verlässlichem Wissen rund um den Biolandbau bekommen.”
Mein Name ist Khaoula Mokrani. Ich bin promovierte Agrarwissenschaftlerin im Fachbereich für “Biotechnologie und Pflanzenbau”. Derzeit arbeite ich als regionale Knowledge Managerin für Nordafrika im internationalen Projekt “Knowledge Centre for Organic Agriculture in Africa (KCOA) innerhalb des technischen Zentrums für organische Landwirtschaft in Tunesien (CTAB).
Meine Hauptaufgabe besteht darin, traditionelles und empirisch fundiertes Wissen im Bereich des ökologischen Landbaus zu sammeln, zu validieren und aufzubereiten, insbesondere im Hinblick auf die Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung ökologischer Produkte. Außerdem beteilige ich mich am Aufbau einer digitalen Wissensplattform, indem ich die nachhaltige und kontinuierliche Versorgung mit vollständigen, zuverlässigen und aktuellen Wissensprodukten gewährleiste. Die Plattform ist besonders für die MultiplikatorInnen bei ihrer Aufgabe der Wissensverbreitung sehr nützlich. Dabei konzentriere ich mich auf die Sammlung und Aufbereitung von Wissen, das den Hauptbedürfnissen der WissensmultiplikatorInnen entspricht, wie etwa das Wissen um Schädlings- und Krankheitsmanagement, Finanzierung, Vermarktungsoptionen, ökologische Zertifizierung und Bodengesundheit. Ich kooperiere erfolgreich mit anderen Wissenshubs, um die Konnektivität und die Synchronisierung unserer Missionen zu gewährleisten und gleichzeitig die Besonderheiten jeder Region zu berücksichtigen.
Durch die Umsetzung dieses Projekts wollen wir den Kontakt zu einflussreichen EntscheidungsträgerInnen und VordenkerInnen in der internationalen Politik stärken. Wir sind offen für Herausforderungen, Gespräche und einen Gedankenaustausch mit den wichtigsten AkteurInnen im Bereich des ökologischen Landbaus.